Das intensive und unerwartete Zusammentreffen von schwarzem Stoff und dunklem Marmor verleiht einer Küche, in der es viele Details zu entdecken gibt, ein majestätisches Aussehen.

Davide Defendi und Roberta Rovaris, die Gründer des Studios Modoo, haben ein monolithisches Design mit tiefen und dunklen Tönen geschaffen und dabei die Helligkeit und das Gefühl der absoluten Offenheit des Raumes beibehalten. „Das Gleichgewicht entsteht durch den Kontrast zwischen den sehr hellen Wänden und den dunklen Einrichtungselementen, die das Auge anziehen und zu Protagonisten eines eleganten und stark zeitgenössischen Designs werden", sagt Defendi.

Der Mix aus den Arpa-Dekoren 3317 Sixty Nero in Tex-Ausführung und 3446 Pulpis Dark in Kèr-Ausführung könnte wie ein Wagnis erscheinen. Durch die Kombination der sehr unterschiedlichen Materialvorstellungen von Stoff und Marmor ist das Ergebnis jedoch eine harmonische Ergänzung der Kontraste, die das Projekt charakterisieren.

Photo credits: modoo.it

„Wir wollten ein 'geschichtetes' Erlebnis schaffen. Auf den ersten Blick, wenn man die Umgebung als Ganzes betrachtet, erkennt man die solide Ebenmäßigkeit, die durch die verschiedenen dunklen Farbtöne der Blöcke gegeben ist: von der Kücheninsel bis zu den Türen und den Säulen dahinter. Aber wenn man näherkommt, entdeckt man eine Reihe subtiler und überraschender Details und nach und nach die einzigartigen Besonderheiten der beiden Dekore."

Ein von Defendi entworfener Hartholztisch fügt dem monolithischen Rahmen ein weiteres herausragendes Element hinzu und steht im Dialog mit den Arpa-Oberflächen. Die leichten Maserungen führen eine neue materielle und ästhetische Dimension ein, die die chromatische Tiefe der Küche aufbricht. Das Ziel war es, die Schichtung verschiedener Empfindungen zu erweitern und die Gemütlichkeit des großen Holztisches mit der Raffinesse der dunklen Dekore zu verbinden.

„Wir verwenden Arpa-Oberflächen schon seit Jahren in unseren Projekten", sagt Defendi. „Dank der originellen Kombination von Dekoren und Oberflächen sind diese Materialien in der Lage, eine elegante Atmosphäre mit Liebe zum Detail zu schaffen, ohne die Leichtigkeit des Materials zu opfern, die in Umgebungen wie einer Küche unerlässlich ist."

Modoo
Modoo

2011, nach seinem Abschluss an der ISAD in Mailand, eröffnete Davide Defendi zusammen mit Roberta Rovaris Modoo, ein Studio für Interior Design und einen Concept Store. Fasziniert von den kleinen Möbelgeschäften, die in jenen Jahren in Nordeuropa eröffneten, beschloss er, den Geschmack des italienischen Designs mit skandinavischen Accessoires zu kombinieren und eine junge Kundschaft anzusprechen, die auf die Markttrends achtet. Seitdem zielt die Forschung von Modoo auf die Vereinfachung des Designs ab, indem für jedes Projekt nur wenige Materialien und Texturen verwendet werden und diese zu den absoluten Protagonisten des Raums werden. Im Jahr 2017 haben Defendi und Rovaris ihren Showroom mit von ihnen entworfenen und als Einzelstücke hergestellten Möbeln eingerichtet.

Im Projekt verwendete Dekore